Deutsche Veröffentlichung dieser Seite am 20. Mär. 2006
Versionshinweis: Gültig für die TMG Versionen 6 & 7.
Wie bereits gesagt glaube ich persönlich, daß TMG das beste auf dem Markt befindliche Ahnenforschungsprogramm ist. Warum bin ich dieser Meinung? Nun, ich nehme an, die Antwort auf diese Frage ist von Anwender zu Anwender unterschiedlich. Wenn man sie fragt, dann antworten die Anwender oftmals irgendetwas wie: "Weil einem TMG alle Freiheiten läßt". Sie beziehen sich dabei zum einen auf die unzähligen Optionen von TMG und zum anderen auf dessen Fähigkeit, das Programm in vielfacher Art und Weise benutzerdefiniert anwenden bzw. anpassen zu können.
Da der "Weg" jedes einzelnen Anwenders immer ein wenig anders ist, wird auch jeder Einzelne andere Anwendungsmöglichkeiten, die TMG bietet, als wichtig und wesentlich empfinden. Nachfolgend habe ich diejenigen Möglichkeiten aufgelistet, die TMG für mich persönlich zu dem besten Programm machen. Es handelt sich hierbei selbstverständlich um eine stark auf meine Person zugeschnittene Liste, wobei andere Anwender sehr wahrscheinlich eine andere aufstellen würden. Vielleicht jedoch ist sie ja auch dazu geeignet, einem potentiellen Anwender einen Eindruck über diejenigen Anwendungsmöglichkeiten zu vermitteln, die sich für ihn als sehr wertvoll erweisen könnten.
Ich verfüge sicherlich über einen grundsätzlichen Überblick
darüber, was andere Ahnenforschungsprogramme zu leisten in der Lage sind.
Auf der anderen Seite habe ich jedoch nie den Versuch gestartet, mich mit ihnen
im Detail auseinander zu setzen. Einige der Besseren leisten sicher auch einige
der Dinge, die Sie nachfolgend wiederfinden werden. So und jetzt möchte
ich es vollständig Ihnen als Leser überlassen, Ihr ganz eigenes Urteil
zu fällen, ob ein anderes Programm in der Lage ist, die für Sie wichtigen
Anforderungen genauso gut zu erfüllen, wie es TMG kann.
Eine von TMG's Stärken ist es, seinem Anwender zu ermöglichen, jede Art von Informationen erfassen zu können. Das Programm läßt es sehr einfach zu, viel mehr als bloße "genealogische" Daten zu erfassen - wie Details über Elternschaft, Geburt, Heirat und Tod - um jedwedes Ereignis oder jede Information, das bzw. die man festhalten möchte, einzubeziehen. Es gibt standardmäßige Ereigniselemente für allgemein gebräuchliche Dinge, wie Volkszählung, Beruf, Ausbildung und Auswanderung. Weniger häufig vorkommende Informationen können in Hinweis- und Anekdotenelementen untergebracht werden. Ferner verfügt TMG über die Fähigkeit, eine unbegrenzte Anzahl von benutzerdefinierten Elementen erstellen zu können, wenn Sie es möchten. Damit können Sie dann ganz sicher sämtliche Informationsarten festhalten, die für Sie persönlich von Interesse sind.
Einander widersprechende Daten, wie unterschiedliche Namen, Daten oder Ortsangaben, die aus unterschiedlichen Quellen stammen - ja selbst sich widersprechende Angaben bezogen auf Eltern - kann man ganz leicht auf verschiedene Weise erfassen. Einige Beispiele hierfür werden in meinem Artikel über den Umgang mit Konfliktdaten beschrieben.
Zusätzlich zu den Angaben über jede Person und die Ereignisse in ihrem Leben, können Sie einfach und unkompliziert eigene Anmerkungen, Forschungstheorien und solche ergänzenden Informationsteile festhalten, die sich vielleicht später einmal als nützlich erweisen könnten; die aber momentan noch nicht so richtig in das Gesamtbild passen - alles ganz so wie es Ihnen am besten gefällt oder wofür auch immer Sie sich entscheiden.
Genauigkeit ist ein weiterer Inbegriff von TMG. Ein gutes Beispiel hierfür sind Datumsangaben, die exakt so gespeichert werden, wie Sie sie eingeben - TMG trifft keine eigenständigen Annahmen über Doppel-Daten (die sogenannten "althergebrachten" Jahresangaben). Geben Sie z. B. ein Datum als 10. Jan. 1727/28 an, dann wird dieses auch so gespeichert. Erfassen Sie den 10. Jan. 1727, dann wird TMG niemals auf die Idee kommen, eine Unterstellung darüber vorzunehmen, was Sie wohl gemeint haben könnten.
Nachdem es seinem Anwender zunächst erlaubt hat, eine überragende Vielfalt von Informationen bedarfsgerecht aufzuzeichnen, geht TMG jetzt noch einen Schritt weiter und ermöglicht extensive Kontrolle darüber, welche Teile bzw. Arten dieser Daten in Berichtsausgaben einbezogen werden sollen. Sie können sich die verschiedenen Informationen quasi zuschneiden, jenachdem welchen Gebrauch Sie von dem erzeugten Bericht machen wollen oder für wen er bestimmt ist. Ein Beispiel: Sie haben die freie Wahl, ob Sie sich dafür entscheiden, oder eben auch nicht, Informationen über Konfliktdaten oder Forschungshinweise einzubinden. Vielleicht möchten Sie auch für den einen Leser nur Basisdaten bereitstellen und für einen anderen Leser eine sehr viel umfangreichere Geschichte liefern. Mein Artikel über das Teilen von Informationen (z. Zt. nur in Englisch) beinhaltet einige Vorschläge dazu, welche Forschungserkenntnisse man mit Dritten teilen möchte, während sich der Artikel mit dem Titel Kontrolle über auszudruckende Elemente mit einigen Techniken auseinandersetzt, wie man in jedem Einzelfall exakt bestimmt, was eingebunden werden soll.
Der Umgang mit sensiblen Informationen läßt sich auf unterschiedliche Arten kontrollieren. So können Sie diese beispielsweise nur bestimmten Lesern zugänglich machen oder sie auch gänzlich verbergen, so daß sie niemals in irgendeiner Form von Ausgabe auftauchen werden.
Einer meiner ganz persönlichen Lieblingsfunktionen wird nur von wenigen, wenn überhaupt, anderen Ahnenforschungsprogrammen angeboten - die Fähigkeit viele Personen mit einem einzigen Ereignis oder Hinweis verbinden zu können. Bereits von ihrer Natur her schließen einige Ereignisse mehrere Personen gleichzeitig ein, die manchmal nur entfernt oder auch überhaupt nicht miteinander verwandt sind. Grundstücksgeschäfte bilden hierfür ein hervorragendes Beispiel. TMG gestattet es Ihnen, ein solches Ereignis nur einmal erfassen zu müssen und es dann anschließend mit jeder beteiligten Person zu verknüpfen.
Sobald mehr als die beiden eigentlichen Hauptpersonen (Englisch: Principals) tangiert sind, werden die anderen als "Witnesses" (Deutsch: Zeugen) bezeichnet. Letzteres nicht gezwungenermaßen vor dem Hintergrund, daß sie das Ereignis mit eigenen Augen beobachtet haben, sondern vielmehr in der Bedeutung, daß sie mit ihm irgendwie verbunden oder davon betroffen sind. Dies ist überaus angenehm, wenn z. B. Aufzählungen aus Volkszählungen erfaßt werden, oder Testamente mit all den darin bedachten Erben, wie auch Arten anderer Ereignisse, die viele weitere Personen miteinbeziehen. Eben diese Funktion kann man auch dazu benutzen, viele in eine Forschungsfragestellung involvierte Personen, die Sie festhalten wollen, zu verbinden.
Dies erlaubt es Ihnen nicht nur, ein bestimmtes Ereignis nur einmalig aufzeichnen zu müssen und es anschließend bei jedem der Beteiligten "erscheinen" zu lassen. Nein, gleichzeitig ermöglicht es diese Programmfähigkeit jeden der Beteiligten sehr leicht aufzuführen, sobald das Ereignis in irgendeiner Ausgabe über irgendeinen von ihnen auftaucht. Wenn Sie es wollen, dann kann somit - zum Beispiel - ein Volkszählungsereignis im Ergebnis aus einer Auflistung sämtlicher zum Haushalt gehörenden Mitglieder im Rahmen eines erzählenden Berichtes über irgendeinen von ihnen bestehen. Schauen Sie sich als ein mögliches Beispiel einmal die Volkszählungseinträge in dem Beispielbericht weiter unten näher an, um einen Eindruck zu gewinnen, wie dies funktioniert.
Ich kann mir überhaupt nicht mehr vorstellen, wie ich ohne die Hervorhebungsfunktion auskommen sollte. Mit ihrer Hilfe ist es Ihnen möglich, die / den Namen irgendeiner Person, die auf irgendeinem Bildschirm erscheint, programmseitig mit einer bestimmten Farbe zu hinterlegen bzw. in einer bestimmten Farbe anzuzeigen. Hierfür können Sie eine schier endlose Kette von Bedingungen hinterlegen, die Sie unterscheiden wollen. Ich persönlich empfinde es als überaus hilfreich, meine "direkte" Familien-Linie besonders zu markieren, wobei zum einen Geschwister in einer anderen Farbe erscheinen und zum anderen Cousins / Cousinen wie auch Partner und all jene Personen, zu denen keine verwandtschaftliche Beziehung besteht, wiederum farblich anders gekennzeichnet werden:
Details finden Sie bei Bedarf in meinem Artikel über Hervorhebungen. Der Anwender von TMG kann eine Reihe verschiedener Hervorhebungsschemata festlegen und jederzeit zwischen ihnen hin- und herwechseln; oder er definiert z.B. für eine ganz spezielle Zielsetzung einfach eine temporäre Hervorhebungsbedingung.
Eine Reihe von Anwendern sind mit den traditionellen Formen von Ahnenforschungsberichten wie Familienblättern und / oder Ahnentafeln sehr glücklich. Dies gilt nicht für mich - ich bevorzuge erzählende Berichtsausgaben wie z.B. die Zeitschriftenformate. Während TMG bereits "einen guten Job" bei Familienblättern und sonstigen Diagrammen leistet, so läuft das Programm bei erzählenden Berichtstypen erst richtig zu großer Form auf und zeigt so richtig, was es leisten kann. Viele andere Ahnenforschungsprogramme bieten sogenannte erzählende Berichte an, die jedoch lediglich in der Lage sind, reine Geburts-, Heirats- und Todesinformationen in einer erzählenden Form darzustellen. Jedwede andere Form von Informationen, die Sie aufgezeichnet haben, erscheint in ihnen oftmals in einer Art stichpunktartiger Aufzählung. Worauf ich dagegen besonderen Wert lege - und was TMG in vollem Umfang leistet - ist, daß einfach jedes Informationsdetail, das ich aufzeichne, auch wirklich in einem erzählenden Text, der diesen Namen tatsächlich verdient, erscheint und zwar ganz genau in der Wortwahl, die ich wünsche und die ich zum Beispiel in einem Textverarbeitungsprogramm zuvor ebenso geschrieben hatte. Auf diese Weise lesen sich die Lebensgeschichten meiner Vorfahren spannend und interessant zugleich und erscheinen nicht nur als eine zusammenhanglose Aufreihung von Ereignissen.
Bereits die Standardeinstellungen von TMG erlauben es dem Anwender, erzählende Texte in flüssigen, vollständigen Sätzen von beinahe sämtlichen Informationsarten zu erzeugen. Manchmal klingen diese vielleicht etwas computermäßig, wie ich zugeben muß. Darüber hinaus steht jedoch eine sehr große Bandbreite von Anpassungswerkzeugen bereit, damit wirklich "handgeschriebene" Texte direkt aus TMG heraus entstehen. Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für einen Bericht in TMG's "Zeitschriftenformat" über einen Großonkel von mir, in dem Nichts nachträglich zusätzlich bearbeitet wurde:
Dieser Text wurde vollständig und ohne irgendwelche Einschränkungen direkt aus den Ereignissen, die über diese Person in meiner Datenbank aufgezeichnet wurden, erzeugt. Mein Artikel Erstellung von flüssigen "Erzählungen" beschäftigt sich im Einzelnen damit, wie ich dies gemacht habe.
Hinweis an
deutsche Leser: |
Ich habe gar nicht erst den Versuch unternommen, meine Daten in einem Format zu erfassen, das qualitative, erzählende Berichte in deutscher Sprache erzeugen kann. Dennoch hege ich keinerlei Zweifel, daß auch dies problemlos funktioniert. Der nachfolgende Text ist nur eine kurze, auszugsweise Übersetzung des englischen Originals, um Ihnen zumindest einen ungefähren Eindruck über TMG's erzählende Fähigkeiten zu vermitteln: |
Quellenhinweise in professioneller Qualität sind ein weiteres Markenzeichen von TMG. Dem Anwender werden Vorlagen für eine überaus große Bandbreite von unterschiedlichen Quellentypen angeboten, auf die man üblicherweise im Rahmen der Ahnenforschung trifft. Diese Vorlagen helfen ihm oder ihr dabei, die maßgeblichen Informationen über jede Quelle aufzuzeichnen. Anschließend werden diese Eingaben auf der Basis anerkannter Stilrichtlinien zusammengefügt, einschließlich korrekter Wortstellung, Zeichensetzung, Kursivschrift und ähnlichem - alles automatisch passend umgesetzt.
TMG unterstützt ferner "vollständige" Fußnoten bezüglich der ersten Quellenangabe einer vorhandenen Quelle, verbunden mit knapperen nachfolgenden Zitierungen. Auf diese Art und Weise können sowohl der Ursprung wie auch andere Details einer Quelle in deren erstmalige Angabe einbezogen werden. Bei allen nachfolgenden Hinweisen auf diese Quelle werden sie dennoch nicht wiederholt. Im Anschluß sehen Sie ein Beispiel für eine erste wie für eine später folgende Fußnote, die auf die gleiche Quellenangabe Bezug nimmt:
Auch Bibliografien werden aus diesen Informationen erstellt; diese benutzten selbstverständlich ihr eigenes Format:
Dem Anwender stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, um die programmseitig bereits vorhandenen Vorlagen für Quellenangaben entweder benutzerdefiniert anzupassen oder auch um ganz eigene Vorlagen zu erstellen - ganz wie es ihm / ihr gefällt. Im Rahmen meiner Gruppe von Artikeln zum Thema Benutzerdefinierte Anpassung Ihrer Quellenangaben (z. Z. nur in Englisch) beschreibe ich einige dieser Möglichkeiten.
TMG unterstützt die direkte Datenausgabe in Dateiformaten vieler Textverarbeitungsprogramme. Ich persönlich empfinde dies als überaus nützlich und angenehm. Der Grund hierfür liegt insbesondere darin, daß die Dokumente dann im ureigenen Format des jeweiligen Textverarbeitungsprogramms vorliegen, einschließlich Quellenhinweisen und Indexcodes eingebettet in die Formate des Textprogrammes. Egal welche Bearbeitung ich vielleicht auch vornehmen muß, so wird diese automatisch von den Werkzeugen des Textverarbeitungsprogramms umgesetzt. Falls ich Text mit einer damit verknüpften Anmerkung lösche, verschwindet sofort auch die entsprechende Anmerkung und die verbleibenden Anmerkungen werden direkt neu nummeriert. Wenn ich eine Reformatierung dergestalt vornehme, daß die Paginierung verändert wird, dann reflektiert auch der Index automatisch diese Veränderungen.
In vielen Fällen möchte ich einen Bericht, der für einen bestimmten Adressaten gedacht ist, ein wenig "behandeln" - möglicherweise ein paar Zeilen entfernen oder einige Wiederholungen bearbeiten. Ich persönlich mag es auch, die Formatierung in minimaler Form anzugleichen - wie zum Beispiel die Endnoten im zweispaltigen Format darzustellen. Sobald ich damit fertig bin, kann ich den Bericht auf Papier ausdrucken, ihn als Textdatei versenden, oder ihn auch in eine Adobe pdf Datei umwandeln, die dann noch viel universeller lesbar ist.
TMG bietet bereits eine Basisausgabe der Daten als Internet- / HTML Seiten an. Aber in Kombination mit dem speziell entwickelten Zusatzprogramm "Second Site", steht dem Anwender im wahrsten Sinne des Wortes eine überaus erfreuliche Flexibilität zur Erstellung hochgradig benutzerdefinierter Seiten, die entweder als Internetseiten veröffentlicht werden können oder für den privaten Gebrauch auch auf CDs, zur Verfügung. Die Seiten, die so erstellt werden, können sowohl einfacher wie auch anspruchsvoller Natur sein; sie können eher sachlich oder auch sehr dekorativ gestaltet sein - ganz nach Anspruch und Vorlieben des jeweiligen Anwenders. Ich mache von diesen Fähigkeiten auf zwei ziemlich verschiedene Arten Gebrauch. Auf der einen Seite verwende ich einen ziemlich minimalistischen Stil für meine öffentlich zugänglichen Seiten zur Familien Geschichte; auf der anderen Seite benutze ich einen um einiges aufwendigeren und detaillierteren Stil für CDs, die ich an Familienmitglieder weitergebe. Ein Beispiel für den letztgenannten Stil wird in meinem Artikel Beispiel einer Familien CD (z. Z. nur in Englisch) gezeigt. Andere Anwender sind da wesentlich kreativer gewesen als ich, wie man an den Beispielen ihrer Internetseiten zweifelsfrei sehen kann. Diese sind in dem Abschnitt User Sites der Wholly Genes Community aufgelistet.
Es existiert eine ganze Anzahl von weiteren Anwendungsmöglichkeiten, die von anderen Anwendern als wertvoll eingestuft werden. Für meinen persönlichen Stil jedoch haben sie aus dem einen oder dem anderen Grund keine besondere Bedeutung. Hierbei handelt es sich u. a. um:
Sollten Sie jetzt daran interessiert sein, mehr über die Möglichkeiten von TMG zu erfahren, dann lade ich Sie herzlich ein:
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